Freitag, 20. Dezember 2013

Aus dem Leben geschrieben

Als Kind habe ich manche Bücher mehrmals gelesen.
Als Erwachsener lese ich meine Kindheit immer wieder.
Ein Buch, aus dem Leben geschrieben.
Eigens für mich geschrieben.

Sylvain Coiplet

Mittwoch, 27. November 2013

Marc Desaules und das bedingungslose Grundeinkommen

Marc Desaules hat in einem lesenswerten Aufsatz darauf hingewiesen, daß die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen von der Frage ablenkt, wie wir zu richtigen Preisen kommen könnten. Nämlich zu Preisen, von denen alle wirklich leben könnten. Marc Desaules geht aber in seinem Aufsatz zusätzlich auf die Frage einer gerechten Verteilung der Arbeit ein. Will man auf das Problematische am bedingungslosen Grundeinkommen hinweisen, kommt man in der Tat nicht umhin, die beiden Themen zu verbinden.

Stattdessen versucht Benediktus Hardorp in einer Replik auf Marc Desaules zu argumentieren, daß sich ein bedingungsloses Grundeinkommen mit dem Streben nach richtigen Preisen verträgt. Man brauche beides nicht gegeneinander auszuspielen. Viel sinnvoller sei es, nach dem Verbindenden zu suchen.

Nach diesem Verbindenden sucht man in dem Aufsatz von Benediktus Hardorp allerdings vergeblich. Um wirklich zu verstehen, was er sagen will, muß man schon auf seinen längeren Aufsatz von 1984 zur Arbeitslosigkeit zurückgreifen. Dort ist noch kein Wort von einem bedingungslosen Grundeinkommen. Dafür wird die Frage der richtigen Preise ausführlich behandelt. Aber die Frage einer gerechten Verteilung der Arbeit wird schon damals völlig ausgeblendet. Und gerade deswegen, weil Benediktus Hardorp immer versucht hat, das Problem der Einkommensverteilung für sich allein zu lösen, ist er später auf die illusorische Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens hereingefallen.

Marc Desaules
Der richtige Preis anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens (7/2013)

Benediktus Hardorp
Grundeinkommen und richtiger Preis (10/2013)
Trennung von Arbeit und Einkommen? (1984)

Sylvain Coiplet

Sonntag, 20. Oktober 2013

Ist die soziale Dreigliederung noch modern ?


Immer wieder werde ich gefragt, ob die soziale Dreigliederung noch modern ist.

Die soziale Dreigliederung ist nämlich vor fast 100 Jahren von Rudolf Steiner als eine Lebensnotwendigkeit der Gegenwart und Zukunft dargestellt worden. Gehört sie aber nicht inzwischen schon der Vergangenheit ?

Gute Frage eigentlich. Nur schade, wenn die Frage bloß dazu dient, zu verstecken, daß die soziale Dreigliederung einem zu modern ist - und man selber mit seinen sozialen Anschauungen der Vergangenheit gehört.

Sylvain Coiplet

Samstag, 4. Mai 2013

Le perdurance du droit romain

Le droit romain était dans son temps le résultat de la confrontation entre hommes. Si on prend les résultats d’alors au lieu du procédé, le droit n’en est plus un. Il ne correspond plus aux sentiments actuels. Le droit romain devient non-droit.

Du coup il doit s’imposer par une autorité supérieure. Il se fait scientifique au lieu de démocratique. C’est ce reste de théocratie, d’autorité, qui permet au droit romain de survivre. Survivre à la fin de l’esclavage, à une démocratie généralisée.

C’est cette autorité qui fait accepter l’employeur comme une fatalité. Alors que dans l’économie actuelle il n’est, comme tout le monde, qu’un employé des consommateurs.

Sylvain Coiplet