Donnerstag, 1. März 2012

Die königliche Kunst wird eine soziale Kunst sein


"Die königliche Kunst wird in der Zukunft eine soziale Kunst sein." 
Rudolf Steiner, 1906

Das wird Joseph Beuys nicht gefallen, aber hier - wie oft bei Rudolf Steiner vor der Novemberrevolution 1918 - steht "sozial" schon wieder für "wirtschaftlich". Daraus folgt natürlich nicht, daß soziale Dreigliederer sich nur um das Wirtschaftsleben kümmern sollen. Aber bei der Fähigkeit, das Lebendige zu gestalten, handelt es sich wohl um die Imagination. Und die Imagination ist es, die gebraucht wird, um das Wirtschaftsleben zu gestalten. Es soll genauso wenig gewartet werden, sich an das Wirtschaftsleben zu machen, wie die Direktdemokraten gewartet haben, sich an das Rechtsleben zu machen.

Das war jetzt an Joseph Beuys gerichtet.

Die meisten anderen Anthroposophen muß man sowohl an das Wirtschaftsleben wie an das Rechtsleben erinnern. Wohl fühlen sie sich nämlich nur im Geistesleben. Und gerade darin zeigen sie, daß sie nicht einmal dieses Geistesleben haben.

Sylvain Coiplet

N'en déplaise à Beuys, le social dont parle ici Steiner, c'est d'abord l'économique ...